Arles – L’Espiguette, 12.05.2024
Uns haben 3 Nächte in Arles gereicht und wir wollen wieder ans Meer. Also so ein Meer mit viel Strand zum Plantschen und ausreichend Platz, dass ich, der Hund, mitgenommen werden kann.
L´Espiguette scheint uns dafür geeignet zu sein. Ein riesiger Campingplatz direkt am Strand. Ein paar Meter Dünen und dann Wasser. Wir kommen nach einer kurzen Fahrt durch die Camargue an und werden eindeutig begrüßt. Von Mücken. Wir sind wohl das Büffet. Der Wohnwagen steht noch nicht mal, da hat Frauchen auch schon das Mückenspray draußen. Herrchen hat etliche Stiche und ich auch. Und das juckt so elendig. Also holt Frauchen noch den Hitzestift raus. Nach ein paar Anwendungen piept der Stift, die Batterien sind leer. Zum Glück haben wir Ersatz. Und Mückenspray haben wir auch reichlich dabei.



Die Strecke zum Campingplatz war mit 60 km kurz genug, dass wir direkt noch mal losfahren und uns umsehen. Zuerst steuern wir einen Flohmarkt an, den wir unterwegs gesehen haben. Ein echter Trödelmarkt mit allem „Zeuch“, was oft keiner mehr braucht. Es macht Spaß einfach zu gucken und sich zu wundern. Schnell ist unsere Runde beendet.
Wir haben uns aber noch nicht satt gesehen, also packen wir den Bollerwagen aus und laufen los in Richtung Hafen Port Camargue. Dieser ist scheinbar riesig und extrem gut nachgefragt. Die Motorboote und Segelboote sind teilweise riesig und sichtbar teuer. Die umliegenden Häuser haben abgeschlossene private Gärten und sind mit Balkonen in Richtung Hafen ausgestattet.
Es gibt viele Restaurants und Händler für Boote und Immobilien aller Art. Und es gibt Kunst zu kaufen. Herrchen wird fündig und das Kind ist gut gelaunt, neugierig und aufgeschlossen. Der Kleine hätte gerne ein großes Ölbild mit Papageien für rund 1000 Euro. Das will Papa nicht finanzieren. Die Künstlerin Nina hat ein Herz für ihn und er darf sich als Zugabe ein Bild (als trotzdem beeindruckende Fotokopie) aussuchen. Mir holt sie eine Schüssel kühles Wasser.


Die zurückgelegte Wegstrecke war jetzt doch etwas mehr, als gedacht. Und die Sonne war intensiv. Ich, die Hundemaus, bin platt und freue mich auf meinen Schlafplatz unter Herrchens Bett. Draußen sitzen gibt es hier für uns nicht. Wir werden sofort von Mücken malträtiert. Damit nutzen wir den Sitzplatz im Wohnwagen und lassen die Tür zu.